Erstes Schiessen - 09-Oct-2007Heute war es soweit: nach dem Frühstück stand die erweiterte Schiessausbildung an. Es wurden vier Stationen aufgebaut, um uns das Standardgewehr der BW noch einmal näher zu bringen. Station 1 - Sicherheitsregeln, Technische Daten, Zerlegen und Zusammensetzen; Station 2 - Anschlagsarten, also "wie halte ich mein Gewehr", und Ladetätigkeiten; Station 3 - identisch mit Station eins jedoch in verschärftem Tempo und die wohl interesanteste Station 4 - AGSHP (Ausbildungsgerät Schiesssimulator Handwaffen Panzerabwehrwaffen)! Der Simulator besteht aus einer gespannten Folie, die als Leinwand dient, je einem Bildprojektor für jeden der bis zu vier Schützen, speziellen, mit Sensoren und einer Einrichtung für die Rückstosssimulation ausgerüsteten Waffen und dem Schiessplatz an sich (stehend, sitzend oder liegend). Die Gewehre werden über zwo (bei der Bundeswehr gibt es die Zahl zwei nicht!) Anschlüsse für die elektrische und pneumatische Verbindung zum Steuerungscomputer angeschlossen. Ich hatte das Glück, in der Gruppe zu sein, die als erstes in den Simulator durfte. Erste Erkenntnis: Der Rückstoß ist geringer als gedacht! Zweite Erkenntnis: ich schiesse besser als erhofft! Unsere Aufgabe bestand darin, durch das Zielfernrohr (mit dreifacher Vergrößerung) ein Ziel in viertuellen 100 m zu treffen. Dabei mussten vier von fünf Schuss innerhalb eines 10 cm durchmessessenden Kreises sich befinden. Mein Ergebnis: Die vier besten Schuss lagen in einem Kreis von gerademal 3,9 cm! So nun bin ich stolz auf mein "Können" und der Rest des Tages bestand aus den restlichen Stationen und einer guten Stunde Unterricht, welche Möglichkeiten einem Soldaten zur Verfügung stehen, wenn er ungerecht behandelt wurde. 18:45 Uhr: Dienstschluss!
P.S.: Essen war gut, war ein lustiger Tag und bis auf unsere ein, zwei Spezialisten im Zug gabs auch von dem Kameraden keine Auffälligkeiten... |